Viktor Röthlin hat geheiratet
Renate und Viktor haben sich am Samstag in der Kirche San Gian in Celerina das wichtigste JA des Lebens gegeben. Zukünftig dreht er also mit einem Ring am Finger seine Laufrunden. Diesen wunderschönen Moment feierten sir zusammen mit der Familie und besten Freunden im Engadin, wo sie schon viele schöne gemeinsame Stunden verbracht haben. Die Standesamtliche Unterschrift hatten sie bereits am Freitag in St. Moritz gegeben.
Im letzten Herbst hatten sich Röthlin und Renate Hotz, die sich 2002 kennengelernt haben, verlobt. «Für uns beide war klar, dass wir im Engadin heiraten wollen. Wir wollten diesen einmaligen Moment an einem Ort erleben, wo wir bereits sehr viele schöne gemeinsame Stunden verbracht haben», erklärte Röthlin.
Das Hochzeitsfest fand am Samstagabend auf Muottas Muragl statt. Im Berghotel auf 2456 Meter über Meer logiert Röthlin jeweils, wenn er sich im Höhentrainingslager im Engadin auf seine Marathons vorbereitet.
Quelle: 20min.ch, viktor-roethlin.ch
Der ‚King of Pop‘ ist tot.
Michael Jackson, einer der grössten Musiker der Pop-Geschichte, starb in Los Angeles um 14.26 Uhr Ortszeit vermutlich nach einem Herzstillstand. Völlige Gewissheit über die Todesursache soll eine Autopsie liefern. Ein Protokoll der letzten Stunden des «King of Pop».
Sommerpause
Veröffentlicht unter: Allgemein, Gesundheit, Trainings, Wettbewerbe
Jetzt ist er da der Sommer. Und mit ihm auch die Zeit, in der wetterbedingt weniger Läufe stattfinden und auch wegen der Hitze weniger oder kürzere Trainings über den Tag.
Und da schon seit längerer Zeit meine beiden AchillesSehnen beim Aufstehen am Morgen aufheulen und mein linkes Knie sich bei Drehbewegungen immer wieder meldet, habe ich schon längere Zeit vor eine Lauf (!)-Pause einzulegen. Erster Termin für die Pause war nach dem ZürichMarathon, auf den dann allerdings der (vermasselte) FlughafenLauf folgte und dann ersatzweise der Wylandlauf. Also bisher noch nicht wirklich Zeit für eine Pause und waeil die Schmerzen erträglich sind, sah ich auch noch kein erhöhtes Bedürfnis nach einer Pause.
Die FrühlingsSession ist nun aber durch, der nächste Termin erst im September (Türlerseelauf) und Oktober (LucerneMarathon), von daher ein idealer Zeitpunkt zu pausieren. Was aber nicht heisst, dass ich untätig sein werde. AlternativTraining mittels Schwimmen ist natürlich angesagt, um die Ausdauer und Kondition auf einem „erträglichen“ Niveau zu halten.
Trainingsfortsetzung wird dann fast auf meine FerienZeit fallen, in welcher ich dann gleich ein ‚kleines‘ HöhenTraining im Bündnerischen Engadin mit WanderTagen einbauen werden. Voraussetzung natürlich, dass die momentan gereizten Stellen sich bis dahin wieder entsprechend erholen. Sonst heisst es dann: Doktor, ich habe ein Problem 😉
Wettkampf-Jubiläum
Vor einem Jahr war es, als ich mich zum erstem Mal an einen Laufwettkampf wagte. Damals nur als Schnupper-Lauf, um die Atmosphäre und das Drum&Dran um einem Wettlauf kennen zu lernen. Es muss mir wohl zugesagt haben, sonst wäre ich nicht mehr dabei.
Und diesen Samstag war dann das Jubiläum, derselbe Wettkampf, nur diesmal in der Hauptkategorie und darum etwas weiter. Waren es damals gerade mal 8.4 km, so waren es jetzt bereits 14.85km, und das über eine ziemlich unebene Strecke. Das Wetter machte trotz gegenteiligen Prognosen super mit. Temperatur 22°C, leicht bedeckt, also keine brütende Sonne, aber auch keine Regen. Unter diese tollen Bedingungen konnten die 704 Teilnehmer der ZLC alles geben.
Da ich die Strecke (zumindest einen Teil davon) noch von letztem Jahr in Erinnerung hatte, wusste ich, dass nach den ersten 3.5km im Flachen ein anstrengend steiler Abschnitt auf uns wartet und konnte mich geistig darauf vorbereiten. Bei Km6 lag ich leider bereits über einen Minute hinter der geplanten Zeit zurück und dachte, nun ja, die Steigung war im Tempo nicht ein berechnet. Gott sei Dank konnte ich bei den wenigen Abwärts-Etappen wieder Zeit gut machen und war bei Km10 wieder genau im Plan. Die letzten 4km absolvierte ich wie vorgesehen in höherem Tempo als den ersten Teil, ja sogar schneller als geplant, so dass ich selbst meine Zielzeit unterbieten konnte.
VICSYSTEM traute mir gerade mal 1:18:17 zu, mein eigenes Ziel lag bei 1:17:00, aber die offizielle Laufzeit kam auf 1:15:20. Selbst gestoppt war ich sogar noch schneller mit 1:14:58, da ich nicht an vorderster Linie gestartet bin und der ZLC noch nicht mit Chips arbeitet. Die Laufzeit beginnt mit Startschuss und endet mit Zieleinlauf, egal wie weit hinten im Startfeld du stehst.
Fazit: ein gelungener Lauf, ein gelungenes Jubiläum.
14.85km@5:02/km, 1:14:58
Ausdauer und Konditraining im Nass
Eigentlich wohne ich seit kurzem genau gegenüber eines Freibades mit einem 50m-Becken, aber bis ich endlich eine Dauereintrittskarte gelöst hatte, ging’s dann doch bis letzter Woche.
Und die Karte allein heisst ja auch noch nichts. Schwimmen gehen muss man ja dann doch noch selbst 😉 Aber seit Sonntag bin ich nun doch schon 3x im Becken gewesen und habe ein paar Längen hinter mich gebracht.
Aber es fällt schnell auf: Laufen und Schwimmen sind zwei völlig unterschiedliche Dinge, in Sachen Kondition/Ausdauer und Muskelarbeit. Da läuft man beinahe problemlos einen Marathon, ist aber bereits nach 100m schwimmen so kaputt, dass man aufgeben möchte. Muskelkater in den Oberarmen und hinteren Oberschenkeln. Durchhalten heisst es da !
Wenn der Sommer einigermassen mitmacht, sehe ich hierin eine gute Chance, alternativ-sportlich die Ausdauer, Kondition und Muskeln zu trainineren.
Langsam, langsamer, Regeneration
Vor dem Lauf am Samstag war gestern natürlich wieder etwas aktive Regeneration angesagt, obwohl ja der Name an sich schon etwas widersprüchlich klingt. Aktiv und regenerieren sind schon etwas gegensätzliches.
Grundsätzlich hatte ich die Wahl zwischen, Regenerations-Tempo oder Regenerations-Puls. Und da es sich ja um Erholunghandeln sollte, habe ich mich diesmal für den Puls entschieden und darauf geachtet, dass dieser nicht über 140 (67%) hinaus schiesst. Dies ist mir dann auch gelungen. Mit einem Schnitt von 138 bin ich sogar nur knapp unter dem vorgeschlagenenen Tempo geblieben, obschon ich weiss, dass mein Puls bei langsamen Läufen normalerweise höher liegt als voraus gesagt.
Bin ich stolz auf den niederen Puls, teils, schliesslich darf sich nach mehr einem Jahr Laufen auch mal eine Besserung zeigen 😉
„So long, and thanks for the fish“
Douglas Adams – ein Marathoni ?
Als ich gestern den Film ‚Hichhiker’s Guide to the Universe‘ von Douglas Adams gesehen habe (Ok, dämliche Neuverfilmung, aber das Original ist Kult), kam mir wieder diese Idee. Die Ultimative Antwort auf ‚Das Leben, Das Universum, einfach Alles‚ lautet nämlich, gemäss Universalem Supercomputer, ‚42‚.
Und wer schon würde auf eine solche Idee kommen, ausser einem eingefleischten Marathoni?
Zugegeben, die Zahl 42 wird auch in Religösen Kreisen oft erwähnt, aber Douglas war überzeugter Atheist, und als Schriftsteller und Visionär war er wohl auch von der wissenschaftlichen Bedeutung nicht so sehr beeindruckt, dass er diese Zahl in seinen Büchern als DIE Zahl darstellt. Fragen können wir ihn leider nicht mehr, so wird es wohl auf diese Frage keine Antwort geben. (ausser 42 natürlich)
Hitzelauf
Da haben wir es wieder, das typische Schweizer Wetter.
Erst frisch, dann zögerlich wärmer und schlussendlich Hitzetage bei 30°C und mehr. Ach ja , dass es nun wieder regnet gehört da auch dazu ..
Nichts desto trotz ging es gestern auf den kurzen LongJog über 14km. Eigentlich wollte ich eine neue flache Route austesten, doch leider stellte sich diese nur als eine ständige Steigung heraus. Schnell war klar, dass ich die Tempovorgabe von 6:05/km nicht durchziehen kann, nicht bei den Temperaturen. Ein Brunnen und etwas Waldrand waren die einzigen Abkühlungen auf der Strecke.
Dafür habe ich danach zu ersten mal dieses Jahr im Freibad noch ein Paar Längen zur Abkühlung gegönnt.
Mein Respekt an alle Teilnehmerinnen des Frauenlaufes in Bern, die trotz dieser Hitze an den Start gingen.
Auch Du kannst es schaffen …
Das Motto des gestrigen Vortrages von Victor war eindeutig. Wer es will, der schafft es auch. Was schaffen ? Den Lucerne Marathon natürlich!
Aber nun von Anfang an.
Erstes Ziel war es , das ‚Au premier‘ im HB Zürich zu finden. Gar nicht so einfach, so versteckt wie das ist. Im Lift spricht mich dann eine Dame an und sagt: „Ah, Sporttasche, da bin ich wohl richtig bei Victor“ (Ich hatte meine Tasche vom MittagsTraining dabei). Vor dem Eingang zum Vortragssaal überfällt dieselbe Dame gleich Vic selbst mit einer Umarmung und schenkt ihm eine grosse Tafel dunkler Schokolade. Victors Kommentar zu den erhaltenen Geschanken: „Ich habe eine Rose bekommen und eine Schokolade. Jetzt fehlt nur noch eine Flasche Wein!“
Der Saal selbst war fast voll, ca. 150-200 Personen. Zu beginn gab es eine kurze Einleitung von Beat Schorno, OK-Mitglied und PR-Beauftragter des LucerneMarathons. Ein Überblick über den Marathon selbst, die Idee „Jede Weltstadt hat einen Marathon“ und die Entwickung in Zusammenarbeit mit Luzern Turismus. Dann aber war der Hauptredner dran.
Victor begrüsste uns gleich mit dem ‚DU‘. Das macht man unter Läufern so, und Respekt definiere er nicht über die ‚Sie‘-Form.
In medias res, ging er über in die Grundlagen, bzw. Voraussetzungen fürs Laufen allgemein. Schuhe, Kleidung, funktionierender Körper. Wobei man eigentlich auf die Kleidung verzichten könnte (ausser am Lucerne, da man dort die Startnummer irgendwo befestigen müsse).
Den funktionierenden Körper definierte er über 3 Voraussetzungen: Gesundheit, Familiäres Umfeld und Work-Load-Balance. Die Gesundheit solle man vorgängig beim Arzt abchecken, da vorallem die Männer zu fehlerhafter Selbsteinschätzung neigen. Die Familie sollte möglichst hinter dem Vorhaben ‚Marathon‘ stehen, das es sonst eventuell zu familiären Spannungen und so zu Stress kommen kann. Und in der Work-Load muss natürlich beachtet werden, dass einem die Arbeit es erlaubt, genügend für den Lauf zu trainieren.
Zum Thema Kleidung (wenn dann welche getragen wird) stellte er die 2F vor: Funktion und Farbe. Die Erklärung war einfach mit einer kurzen Anektote von der Frau, die im Velofachgeschäft beraten wurde, informiert über die Vorzuge und Fähigkeiten eines TopVelos, der das ideale Bike angeboten wurde, und dann nach 1.5 Stunden Verkaufsgespräch sagt: „Aber das hellblaue Velo beim Eingang gefällt mir viel besser“.
Zur Funktion gab es eine Aufklärung zu dem InnerMuscle-System, welches als SekundärSystem zur Stützung des inneren Körpers (Wirbelsäule, Becken, Organe) dient und damit die Hauptmuskulatur (Bauch, Rücken, Schenkel) aktiv unterstützen muss. Ist ergo das sekundär System zu schwach trainiert oder ermüdet, kann auch der Rest nicht mehr korrekt und ausdauern arbeiten. Dazu stellte Victor die InnerMuscle-Technologie von ASCICS (oder im Blog von Dani) vor, die genau diese speziellen Muskeln beim Laufen unterstützt.Bezüglich Schuhe erklärte er, dass es wichtig sei, für jeden Fuss den richtigen Schuh zu haben und auch im Hinblick auf das Training für unterschiedliche Trainingsformen auch unterschiedliche Schuhe zu benutzen, um dem Fuss entsprechen ständig neue Belastungsimpulse zu geben. Er sie wohl der einzige Mann im Saal, der zu Hause mehr Paar Schuhe hat als die Frau. Für die MarathonVorbereitung benutzt er 6 Paar verschiedene Schuhe.
Da der UrzeitMensch bereits ständig gelaufen sei, um für die Familie Nahrung zu beschaffen, seien grundsätzlich ~30km laufen bereits in den Genen vorgegeben, die jeder problemlos absolvieren könne. Für den Marathon fehlen also nur noch 12195m. Um diese fehlenden Km zu überwinden beinhaltet ein Training vorallem 3 Aspekte: Laufen, Körper und Geist. Das Körper, bzw. MuskelTraining sollte sich dabei nicht nur auf die Beine beschränke, denn ohne Rumpfstabilität läuft gar nichts. Dazu hat er auf seine Homepage einige Übungen zusammengestellt, die zwar hart sind, aber wirkungsvoll. Die geistig-mentale Vorbereitung sei wichtig um die Härte und den Biss zu kriegen, die letzten 12195m durch zu stehen und nicht ans Aufgeben zu denken. Das Laufen selbst sei aber immer noch das wichtigste Training zur Vorbereitung. Selbst AlternativSport sei zwar gut, aber es nütze nichts, den ganzen Sommer durch Rad zu fahren und dann im Oktober 42km laufen zu wollen.
Das LaufTraining selbst unterteilt er in 3 TempoZonen: MarathonZielTempo, langsamer als MZT und schneller als MZT, im Verhältnis von ca. 70%:15%:10%. Also die meiste Zeit im langsamen Tempo zu laufen, was natürlich wiederum für Männer ein Problem darstellt, weil diese eigentlich lieber immer voll Gas geben wollen. Zum Trainingsumfang sprach er von der 3WochenPeriodisierung vor dem Wettkampf, wobei die Umfänge ständig vergrössert werden, aber kurz vor dem Lauf selbst natürlich strikte reduziert werden müssen. Dazu zeigte er seine BeispielJahresPlanung für einen HerbstMarathon, welche er während seiner KrankheitsPhase kreiert hatte, und für jedermann zu EigenPlanung benutzt werden kann.
Danach wurden noch einige Publikumsfragen beantwortet zum Thema: Wadenkrämpfe (viel trinken, Ärztliche Abklärung, MuskelTraining für die Unterschenkelmuskeln), Ernährung während des Wettkampfs (keine Experimente, vom Kohlenhydrat-Haushalt her sowieso nicht zwingend da der Volksläufer noch hauptsächlich aus der Fettverbrennung Energie bezieht), Motivation nach Krankheit („Das Feuer brennt weiterhin in mir“, Verbannung zum Nichtstun zeigt wie sehr einem das Laufen fehlt)
Tipp: Den Marathon nicht als Qual und SelbstSchinderei betrachten, sondern als Belohnung für die TraingsMühen.
Fazit: für mich gab es zwar keine neuen Erkenntnisse für das Training, aber für Unerfahrenere gab es gute Impulse und Ideen die Marathondistanz hinter sich zu bringen.
Ach ja, Victor ist der Obwaldner mit der Höchten Autonummer: OW 42195. Diese wurde ihm vom Kanton nach einem Reggierungsratsbeschluss geschenkt.
Victor Röthlin in Zürich
Heute abend findet im Zürcher HB in ‚Au premier‘ eine Informationsveranstaltung statt, in der Victor Röthlin Tipps und Tricks für das Training im Hinblick auf den Lucerne Marathon im Oktober geben wird.
Aus Neugier habe ich mich da mal angemeldet und werde schauen, was ich vom MarathonMan für meine eigenen trainings mitnehmen kann.
Bericht folgt dann morgen …